Hochwasser 2024
Ausgelöst durch den anhaltenden Dauerregen wurde die Feuerwehr Vierkirchen in der Zeit vom 1. Juni, 09:02 Uhr, bis 4. Juni, 20:00 Uhr, zu insgesamt 27 Einsätzen alarmiert.
Samstag, 1. Juni:
Während ab 09:02 Uhr die ersten innergemeindlichen Einsatzstellen abgearbeitet wurden, wurde ein weiterer Teil der Mannschaft um 10:03 Uhr von der Kreiseinsatzzentrale zum Füllen von Sandsäcken an das Katastrophenschutzzentrum des Landkreises beordert. Weitere Kameraden führten den ganzen Samstag über mit dem Schlauchwagen-Katastrophenschutz Transportfahrten von Sandsäcken durch. Im Laufe des Nachmittags wurden weitere Einsatzstellen im Ort abgearbeitet, Keller ausgepumpt und eine Straßensperrung an der überfluteten Ortsverbindungsstraße Jedenhofen-Ebersbach eingerichtet. Ebenso wurden mehrmals die Kräfte an der Sandsackfüllstation ausgetauscht.
Sonntag, 2. Juni:
Als die 3. Ablösemannschaft am Katastrophenschutzzentrum noch mit dem Füllen der Sandsäcke beschäftigt war, wurde um 00:19 Uhr der Schlauchwagen zur Lieferung von Sandsäcken nach Weichs gerufen. Um 01:15 Uhr erfolgte die nächste Ablöse der Kräfte an der Sandsackfüllstation. Gegen 02:04 Uhr wurde erneut das Logistikfahrzeug angefordert, um in Petershausen bei einer Evakuierung und einer Gebäudesicherung zu unterstützen. Einsatzende für die 4. Ablöse an der Sandsackfüllstation war gegen 06:00 Uhr morgens. Um 14:16 Uhr wurden wir zu einer Rauchentwicklung im Gebäude nach Petershausen alarmiert, da die örtlichen Kräfte gebunden waren. Ein Eingreifen unsererseits war nicht mehr nötig.
Montag, 3. Juni:
Nachdem sich die Unwetterlage beruhigt hatte und die Wassermassen allmählich zurückgingen, ertönten um 11:38 Uhr erneut die Sirene und die Funkmeldeempfänger. Einsatzort war - wie die Tage davor - unsere Nachbargemeinde Petershausen. Vor Ort galt es, zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Kollbach, zum Teil bis an die Decke vollgelaufene Keller auszupumpen. Ein weiterer Alarm erreichte uns um 12:57 Uhr: Der Schlauchwagen-Katastrophenschutz wurde zum Transport von IBC-Behältern angefordert. Diese waren mit durch Heizöl verunreinigtem Wasser gefüllt und mussten in einer Spezialfirma entsorgt werden. Die Arbeiten dauerten bis in die Abendstunden.
Dienstag, 4. Juni:
Um 07:45 Uhr machten wir uns erneut mit dem MTW und dem LF20 auf nach Petershausen. Zusammen mit den Feuerwehren aus Biberbach, Haimhausen und Hilgertshausen pumpten wir mit Heizöl verschmutztes Wasser aus Kellern einer Siedlungsanlage in gesonderte Behälter. Der Schlauchwagen transportierte diese wie am Vortag zur Entsorgung zu einer Spezialfirma.
Insgesamt wurden in den vier Tagen mehr als 500 Einsatzstunden von 53 Mitgliedern der Feuerwehr Vierkirchen geleistet.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Organisationen für die stets hervorragende Zusammenarbeit sowie bei der Bevölkerung, die uns zusätzlich mit Essen, Snacks und Getränken versorgt hat.
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