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Flugzeugabsturz in Pasenbach

Im sonst beschaulichen Ortsteil Pasenbach trug sich am vergangenen Samstag eine Tragödie zu. Die Pilotin eines Kleinflugzeugs hat die Kontrolle über ihre Maschine verloren, stürzte auf das Freizeitgelände des Familiensportbunds “DIE INSEL e.V.“ und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Menschen wurden vermisst, Flammen schossen aus einem Wohnwagen, ein Mann wurde unter einem umgefallenen Baum eingeklemmt und der umstehende Wald begann zu brennen. Dieses nicht alltägliche Szenario war Teil einer groß angelegten Übung, die von unserem Feuerwehrkommandanten Manfred Huber und dem renommierten Experten und Sachverständigen für Flugunfälle Hans Rachl inszeniert wurde.
 

Angefangen mit einem spannenden Vortrag in der Turnhalle der Grundschule, in dem Rachl über seine Erlebnisse aus Einsätzen und seiner Tätigkeit als Luftfahrtsachverständiger berichtete, zeigte er den rund 150 Einsatzkäften von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz die Komponenten eines Flugzeugs und die damit verbundenen Gefahren nach einem Flugzeugabsturz auf. Des Weiteren gab er den Anwesenden Tipps und Tricks für Maßnahmen zum Eigenschutz an derartigen Einsatzstellen. 

Bernd Weitzmann, der Leiter der Polizeiinspektion Dachau, und Christian Olschovsky, der zuständige Sachbearbeiter für Verkehr, schilderten im Anschluss ihren Blick auf solche Einsatzlagen aus der Sicht der Polizei.
Zum Ende des theoretischen Übungsteils zündete Hans Rachl im Freien eine Rettungsrakete eines Kleinflugzeugs, um deren Wucht und Gefahr für Einsatzkräfte zu demonstrieren.
 

Im darauffolgenden praktischen Teil wurde das vorgefundene Szenario unter den kritischen Augen von Kreisbrandrat Georg Reischl, Kreisbrandinspektor Thomas Burgmair, Hans Rachl,  Bürgermeister Harald Dirlenbach und der Vorsitzenden des FSB in gemeinsamer Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen abgearbeitet.

Während sich die Feuerwehr Vierkirchen mit der Befreiung der verletzten Personen aus dem Unfallwrack, der Brandbekämpfung des Wohnwagens und in Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Pasenbach und Schönbrunn um die Erstversorgung der Patienten kümmerte, bauten die Wehren aus dem Gemeindebereich Petershausen eine lange Schlauchleitung von einem weiter entfernten Hydranten auf. Die Feuerwehren aus der Gemeinde Röhrmoos löschten derweil den Waldbrand auf dem östlichen Teil des Geländes. Die Feuerwehr Biberbach befreite die eingeklemmte Person unter dem Baum. Unterstützt wurden die Arbeiten von der Drohne des Landkreises Dachau sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.
 

An der Großübung waren die Feuerwehren aus Asbach, Petershausen, Kollbach, Sigmertshausen, Röhrmoos, Schönbrunn, Biberbach, Giebing, Pasenbach und Vierkirchen sowie die BRK Bereitschaft Markt Indersdorf beteiligt und die beiden leitenden Notärzte Christian Günzel und Björn Johnson beteiligt.

Fotoserien

Flugzeugabsturz in Pasenbach (SA, 16. September 2023)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Sa, 16. September 2023

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